Zum Inhalt springen →

Quinta da Ria

Taxi Vom Flughafen Faro Nach Robinson Club Quinta Da Ria | Algarve Family  Transfers®

Heute in einer Woche soll es losgehen. Für eine Woche in den Robinson Club Quinta da Ria an der Algarve zum Golfen. Corona ist in vollem Gange. Die Zahlen in Deutschland steigen täglich an und wir hoffen sehr, dass nicht in letzter Minute etwas dazwischen kommt.

Indessen beobachten wir täglich das Wetter in Faro / Tavira. Allzu warm wird es wohl nicht sein, aber hoffentlich wenigstens trocken. Christina und ich nerven uns indessen über die bescheuerten Kleidermottos auf Basis der Farbe weiß (Dienstag weiß floral und Freitag weiß – Glitzer -elegant). Wie kann weiß bitte elegant sein? Weiß ist Arzthelferin. Carmen lacht und fragt mich, ob wir keine anderen Sorgen haben. Anhand der Robinson-App kann man auch das Sportprogramm vor Ort verfolgen. Das ist für den Nachmittag eher mager… Müssen wir doch unsere verklebten Faszien unter Anleitung lösen.

Freitag, 19.11.

Jede, wirklich jede App zeigt unterschiedliches Wetter für Faro nächste Woche. Sonne, Regen, Wind… nur wirklich warmes Wetter meldet keine App. Und so ändert sich das Packverhalten allmählich: kurze Hosen raus, lange Hosen, warme Pullis und Regenjacke rein.

Sonntag, 21.11.

Punkt 5:00 Uhr morgens

Wir sitzen am Flughafen. Checkin und Gepäckausgabe gingen zügig und nun warten wir aufs Boarding. Mein über FreeNow bestelltes Taxi kam mal einfach nicht, aber die Taxizentrale hat mich gerettet. Moni ging es genauso. Die FreeNow App wird umgehend gelöscht.

Wir starten fast pünktlich (enteisen) und dürfen auf der linken Seite den Sonnenaufgang bewundern. Wir sitzen rechts 🤪

Der Pilot behauptet das Wetter in Faro sei schön. Christina ist skeptisch, aber ich beschließe, ihm zu glauben und als wir landen, ist es in der Tat sonnig.

Wir holen unser Gepäck und ganz problemlos unsere Schläger bei Clubs2hire. Dann fahren wir in den Club.

Unsere Zimmer sind leider noch nicht bezugsfertig und man kann uns auch nicht sagen wie lange es noch dauert. Deshalb gehen Christina und ich nach einem kleinen Frühstück an den Strand. Dort platzieren wir uns auf einer Liege und genießen die Sonne. Schon nach kurzer Zeit stellen wir fest, dass dort lauter eklige Raupen herumkriechen. Als ich feststelle, dass die auch meine Schuhe, Socken und meinen Rucksack in Beschlag nehmen, schreie ich vor Entsetzen erst den halben Strand zusammen und dann ergreifen wir die Flucht. Da gehe ich nie wieder hin… hoffentlich träume ich heute Nacht nicht von den Viechern.

Der Raupenstrand

Unsere Zimmer sind mittlerweile fertig. Also können wir uns umziehen und dann auf die Range, um ein Körbchen Bälle zu schlagen. Ich möchte meine Leihschläger ausprobieren. Auf den ersten Schlag verliebe ich mich in das M6 Holz 7. Hoffentlich hält die Liebesbeziehung morgen auf dem Platz an!

Zurück im Club treffen wir Horst. Es ist schön, sich nach langer Zeit mal wieder zu sehen. Wir nehmen einen dünnen Gin Tonic, von dem ich selbst nach wochenlanger Abstinenz nichts merke, so dass der geplanten Cycling Stunde nichts im Wege steht.

Im übrigen regnet es zwischendurch immer wieder, mal mehr, mal weniger heftig. Bin gespannt wie es morgen wird.

Am Abend trifft endlich auch Josef ein und damit sind wir komplett.

Montag, 22.11.

Heute spielen wir im Golfclub Quinto do Vale. Ich verliere 14 Bälle. Das sagt schon alles. Ich werde mich deshalb weitestgehend auf Bilder beschränken.

Fast hätte ich vergessen, meinen Logo-Ball zu kaufen. Zum Glück erinnert mich Moni daran.

Nach der Runde fahren wir zurück in den Robinson-Club. Dort gibt es einen kleinen Lunch und nach den Par-Schnäpsen, dem Bier nach der Runde gibt es nun gleich Wein.

Nach kurzer Trinkpause geht der Tag feuchtfröhlich in den Abend über. Weder Christina noch ich können uns erinnern wann wir die Bar verlassen haben und wer uns begleitet hat.

Dienstag, 23.11.

Heute spielen wir Quinta da Cima. Direkt am Club geht es los. Christina, Josef und ich sind der erste Flight. So kommen wir heute zügig durch. Gestern hatten wir eine sehr langsame Gruppe vor uns und mussten ständig warten.

Nach vier Stunden sind wir durch und sitzen an die Poolbar. Mit Saftschorle! Leider ziehen nach sonnigem Morgen nun Wolken auf und schon ist es klapperkalt.

Ach ja, heute habe ich netto nur zwei Bälle verloren. Jetzt habe ich noch fünf Stück…

Die geplante Fahrt mit dem Solarboot treten wir nicht an, weil es inzwischen wolkig und kalt ist. Statt dessen besuchen wir mit Josef den XBC-Kurs (oder so ähnlich). Wir hatten ein leichtes Cardiotraining erwartet. Tatsächlich aber walken wir mit Gewichten in den Händen bis zum nächsten Dorf und über den Strand. Super, denke ich mir… da laufe ich vier Stunden über den Golfplatz und gehe dann noch walken… Immerhin werden wir mit einem traumhaften Sonnenuntergang über dem Meer belohnt.

Santa Josef

Zwischendurch müssen wir noch rasch unsere Kurse für morgen buchen sonst sind die wieder voll und unsere Faszien bleiben vernachlässigt.

Zuletzt gibt es noch einen Saunagang – da ist es ganz schön überfüllt.

Relaxing in der Liebesschaukel

Heute ist das Abend-Motto Luhana (was auch immer das sein mag) Hawaii und man soll sich zum Essen weiß mit floral gewanden. Das scheint bei den meisten Gästen nicht anzukommen und nur die wenigsten halten sich daran.

Diese Damen und Herren haben die Blumenketten im Spa geklaut

Ich trinke mäßig und gehe zeitig zu Bett.

Mittwoch, 24.11.

Dank meinem soliden Abend erwache ich fit und erfrischt. Gut so, denn wir haben schon um 8.10 Uhr Teetime.

Moni und Horst teilen sich ein Wägele (Cart). Moni schlägt sich richtig gut trotz Schiene am Bein und hat sich bereits mit ihrem Schlägersatz angefreundet (einschließlich Driver). Ronald sei Dank!

Pretty in mausgrau?

Es ist im übrigen ganz schön kalt, aber wenigstens regnet es nicht.

Nach der Runde gibt es schon wieder Mittagessen und wir genießen noch ein paar Sonnenstrahlen.

Der Mann neben mir trinkt Aperol Spritz und ich eine Saftschorle

Zu den Hygienemassnahmen im Club:

Wenn man den Buffetbereich betritt, wird man am Eingang von einer Person mit Sprühflasche empfangen. Man bekommt dann einen schwachen Sprühstoss Desinfektionsmittel auf eine Stelle eigener Wahl und darf dann erst weitergehen. Das findet allerdings nur beim Mittag- und Abendessen statt. Zum Frühstück wird man nicht desinfiziert. Am Buffet und in den Speisebereichen sind Pfeile für die Laufrichtung am Boden aufgebracht. Das blickt aber niemand und so hält sich keiner daran.

Die Sportkurse sind dank Corona auf 10 Personen begrenzt. Über eine App kann man sich 24 Stunden vorher einbuchen. Da wir in den ersten Tagen oftmals das Nachsehen hatten und alles schon ausgebucht war, sind wir nun dazu übergegangen, 24 Stunden vor unserem Wunschkurs den Wecker zu stellen. Damit klappt es dann meistens – das ist ganz schön stressig. Heute waren wir bei Yogilates mit der hübschen Mona und in Yoga mit Tina. Noch nie habe ich so eine lustige und kurzweilige Yogastunde mitgemacht.

Donnerstag, 25.11.

Heute ist golffreier Tag. Ich wache früh auf und gehe einen Kaffee trinken. Dort treffe ich Josef, der ebenfalls an seniler Bettflucht leidet. Wir setzen uns noch ein paar Minuten am Pool in die Sonne und machen uns dann auf zum Sonnengruß.

Davor hat man noch gut 😛 lachen

Danach gibt es Frühstück und dann geht es zurück in den Fitnessraum zu einer weiteren Stunde Yoga mit Tina. Tina hat sich unser aller Namen gemerkt und ruft uns ständig persönlich auf.

„Josef, mir scheint du versteckst dich vor mir. Da war Rolf schon mutiger“. Und auch Sven mit dem starken Muskelkater hat Tina ständig im Visier. Wieder eine Yogastunde, die sehr gut und kurzweilig ist.

Damit uns nicht langweilig wird, suchen wir Paulo, um uns nach Segway Touren zu erkundigen. Wir alle dürfen eine kleine Probefahrt machen. Man nennt es wohl Segway Führerschein. Touren gibt es allerdings erst morgen wieder.

Wir gehen nun zum Strand. Wir möchten während der Elbe auf die vorgelagerte Sandbank laufen. Zügig passieren wir den Raupenstrand. Ganz wohl ist es mir hier wirklich nicht. Wir müssen durch eiskaltes Wasser waten, das mir bis deutlich übers Knie geht und meine Hose wird klatschnass. Und kalt.

Schließlich erreichen wir die Sandbank und marschieren am Meer entlang.

Irgendwann wird mir dann ein wenig bange. Ich möchte wieder zurück zum Festland bevor die Flut kommt und wir bis in die Nacht auf der Sandbank ausharren müssen. Also waten wir wieder zurück. Wir müssen über ziemlich ekligen Untergrund und versinken zum Teil bis über die Knöchel im Sand. Ich bin froh als wir das Festland wieder erreicht haben. Unsere Füße sind voller Teerflecken. Raupen habe ich keine gesehen. Christina allerdings schon, aber zum Glück hat sie nichts gesagt.

Kurz bevor wir den Club erreichen, beginnt der vorhergesagte Regen. Wir schaffen es noch rechtzeitig ins Trockene und nach einem kleinen Lunch ruhen wohl die meisten von uns eine Weile aus bevor es dann zum abendlichen Coretraining und Stretching geht und für den einen oder anderen auch die Sauna.

Zum Wetter: beim Golf hatten wir bisher immer Glück und sind trocken geblieben. Den ganzen Tag Sonne hatten wir bisher auch nie. Meistens zieht es zu und bleibt dann auch bewölkt. Auch die Temperaturen sind nicht allzu hoch. Man braucht fast immer eine Jacke. Nach Einbruch der Dunkelheit wird es richtig kalt. Ich schätze unter null Grad, werde aber eines besseren belehrt:

Freitag, 26.11.

Wir spielen heute Quinta da Ria. Der Platz ist in der Frühe noch ziemlich nass und kalt ist es auch. Dafür werden wir mit herrlichen Ausblicken auf‘s Meer und den Raupenstrand belohnt.

Das Highlight ist für den Mittag geplant. Wir machen eine Segway Tour mit Paulo.

Christina und ich sind ganz vorne in Sachen Hygiene und tragen unter dem Leihhelm einen Buff. Mit Helm sieht man ohnehin blöd aus. Da kann man auch unter dem Helm blöd aussehen.

Schon bei der Einführung droht er damit, mir eine Geschwindigkeitsbegrenzung zu verpassen. Einige aus unserer Gruppe sind ihm zu schnell unterwegs: „Josef is 12 years old and Hanno is 13… Susanne, laaangsam…you are crazy“

Erst fahren wir in der Nähe des Clubs und rund um den Golfplatz. Sobald Golfer in Sichtweite kommen, müssen wir anhalten und Paulo warnt: „Psssst… Golfers are very special people…“

Dann fahren wir ins nächste Dorf. Das macht mega Spaß obwohl Paulo uns dauernd bremsen möchte.

Die Tour geht für meinen Geschmack viel zu schnell zu Ende. Immerhin fragt Paulo, ob er das Video auf meinem Handy für seinen nächsten Instagram Post verwenden darf – na klar 🙄

Und hier ist das Video (danke, HP!)

Jederzeit gerne wieder!

Durchgefroren gehen wir nach der Tour in die Sauna und dann zum Stretch and Dream mit der schönen Mona.

Und dann ist Galaabend. Weiß Glitzer hat niemand von uns an, aber wir geben uns redliche Mühe, eine ordentliche Erscheinung abzugeben. Marike fotografiert heute das Büffet und gefühlt alle Gänge, bis hin zum Erdbeer-Busen (unten Mitte).

Samstag, 27.11.

Schon ist der letzte Tag angebrochen. Wir spielen noch einmal Quinta da Ria und der Marshall möchte uns schon wieder 15 Minuten vor unserer gebuchten Startzeit losschicken. Er hat eine heftige Abneigung gegen Grupo Klima und bezichtigt uns des langsamen Spiels. Zum Teil stimmt das ja auch.

Nach dem Spiel sitzen wir in geselliger Runde in der Sonne zusammen und geniessen die letzten Sonnenstrahlen (sowie Essen und Wein). Am Ende sind noch Josef und ich übrig. Durchgefroren gehe ich in die Sauna und ruhe dann für eine Weile auf der Liebesschaukel.

Dann ist es Zeit, den Koffer zu packen und das letzte Abendessen einzunehmen. Als das Restaurant schliesst, geht es noch an die Bar. Eigentlich wollte ich ja direkt ins Bett… Heute ist Silent Music Night. Drei DJs legen unterschiedliche Musik auf und die Gäste tragen Kopfhörer und können sich ihre Musik auswählen. Das ist ziemlich lustig.

In der Zwischenzeit habe ich mit Rolf ausgemacht, dass wir morgen vom Flughafen mit dem Bus nach Hause fahren. Wir liegen beide an der Linie 65. Rolf ist der Meinung, dass wir im Bus einen Abschiedsdrink nehmen müssen und nimmt den schon mal mit auf’s Zimmer.

Sonntag, 28.11.

Am nächsten Morgen heisst es wieder früh aufstehen. Um 6 Uhr werden wir abgeholt. Josef darf noch bis nachmittags bleiben. Trotzdem ist er so früh aufgestanden, um sich von uns zu verabschieden.

Am Flughafen angekommen, gebe ich bei Clubs2Hire unsere Schläger ab, was vollkommen unkompliziert klappt. Um so nerviger ist, dass wir über eine Stunde am Checkin anstehen. Die Schnellsten sind die hier wahrhaftig nicht.

Der Flug geht pünktlich und um 12:45 Uhr landen wir in Stuttgart. Am Gepäckband wird Rolf von einem schwer bewaffneten Polizisten mit Namen angesprochen. Alle schauen sehr interessiert. Es stellt sich dann heraus, dass ihm vor einiger Zeit sein Personalausweis geklaut wurde und der Polizist prüfen wollte, ob er der richtige Rolf ist.

Wir verabschieden uns von unseren Mitreisenden und begeben uns zur Bushaltestelle. Ohne lange Wartezeit können wir wenig später den Bus besteigen und Rolf öffnet die mitgebrachte Weinflasche. Da werden wir gleich ganz böse von einem schwäbischen Spießer angemacht, weil wir zum Trinken kurz unseren Gesichtslappen lüften müssen. Wir informieren den guten Mann, dass man im Flugzeug zum Trinken auch den Lappen entfernen darf und bieten ihm an, unseren Impfausweis zu zeigen. Da gibt er Ruhe.

So zuckeln wir mit dem Bus nach Hause. Es ist trüb, kalt und grau.

Es war ein schöner Urlaub mit einer netten Gruppe und ich freue mich auf den nächsten!

Veröffentlicht in Allgemein

3 Kommentare

  1. Hans-Peter Hans-Peter

    Euch einen schönen Urlaub, hoffentlich ohne Einschränkungen.
    Kommt gesund zurück.

  2. Gabriele Mergner Gabriele Mergner

    Habe gerade Deinen super Bericht mit den netten Bildern angeschaut und bin zu Hause sitzend fast etwas „neidisch“ geworden. Liebe Grüße Gabi

  3. Reiseleiterin Marike Reiseleiterin Marike

    Wir haben die Blumenketten nicht geklaut, sondern geschenkt bekommen. Ich möchte mir nix nachsagen lassen 😘

Schreibe einen Kommentar zu Hans-Peter Antwort abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert