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La Gomera – Isla Mágica

2018 war ich auf La Gomera – das erste Mal mit Klimis Golf-Gruppenreisen. Damals war ich die einzige Teilnehmerin aus Stuttgart, alle anderen kamen aus München. Die habe ich dann in einem Restaurant am Hafen kennengelernt während wir auf die Fähre warteten. Dieses Mal ist die Gruppenzusammensetzung eine andere.

Donnerstag, 9. März, gegen Mitternacht

Puh, 13 Stunden Anreise. So krass hatte ich das nicht in Erinnerung.

Unser Flug startet wegen eines Fluglotsenstreiks in Frankreich mit etwas Verspätung. Es dauert gute viereinhalb Stunden bis Teneriffa. Der Flug ist angenehm. Eine gut gelaunte Crew betreut uns.

Copyright Christa

Als alle ihr Gepäck in Empfang genommen haben, geht es zum Bus, der uns an den Fährhafen nach Los Cristianos bringt. Dort können wir schon fürs Hotel einchecken und dann begrüßen wir freudig unsere Mitreisenden aus München.

Cava am Hafen

Danach geht es weiter auf die Fähre. In der Zwischenzeit wird es dunkel. Die Überfahrt dauert ungefähr 50 Minuten. Dann wieder das ganze Gepäck ausgeladen und in den nächsten Bus und dann fährt man noch eine knappe Stunde über die Insel, erst den Berg hinauf, dann wieder runter.

Im Hotel angekommen, gibt es noch Abendessen für uns. Wir quatschen noch ein wenig, gehen dann aber frühzeitig auf die Zimmer, denn wir müssen ja auch noch auspacken.

Allenthalben wurde ich verspottet und verlacht, weil ich es nicht einsehen mochte, für einen seitlichen oder frontalen Meerblick einen horrenden Aufpreis zu bezahlen. So habe ich nun ein Zimmer mit schönem Ausblick auf den Garten, woran gar nichts auszusetzen ist. Und das Meer sieht man auch!

Allerdings handelt es sich um ein Zwergen-Zimmer. Der Schrank ist so niedrig, dass man ihn fast nur kniend einräumen kann. Gut, dass ich kein Kleid dabei habe, denn das würde am Boden schleifen. Außerdem sind da so komische Kleiderbügel, die man nicht rausnehmen kann. Als hätte ich jemals in einem Hotel Kleiderbügel klauen wollen.

Steckdosen sind Mangelware. Man muss also gut überlegen, ob man die Golfuhr oder lieber das Handy aufladen möchte.

Das Zwergenzimmer ist wohl ein Zimmer für Rollstuhlfahrer. Deshalb die niedrigen Schränke und Haken. Vielleicht bekommt man das zur Strafe, wenn man keinen Aufpreis für Meerblick bezahlt. Jedenfalls ist es schwellenfrei und so steht nach einer kurzen Dusche nicht nur das ganze Badezimmer, sondern auch das halbe restliche Zimmer unter Wasser.

Freitag, 10. März

Das Wetter ist herrlich hier. Schon um 8:00 Uhr morgens kann man auf der Terrasse mit Blick aufs Meer frühstücken.

Die erste Golfrunde spiele ich mit Moni und zwei Damen, die sich ein Cart teilen. Der Platz ist ganz schön anspruchsvoll, die Aussicht traumhaft schön. Zügiges Spiel geht anders. Spaß gemacht hat es trotzdem.

Um 17:00 Uhr gehe ich mit Josef zum Vinyasa Yoga. Das ist eine Erfahrung für sich. Die Lehrerin ist sehr streng und lustig anzusehen, in ihrem ultrakurzen, etwas zu kleinen Röckchen. Aber sie macht es gut. Wir kommen morgen wieder.

Martha, nickname Selva

Abendessen gibt es heute im Club Laurel. Dazu fährt man mit dem Aufzug hinunter auf Meereshöhe. Wir starten mit einem Glas Sekt, danach gibt es ein mehrgängiges Menü mit zahlreichen Kleinstportionen, das mich nicht vom Hocker reißt. Dann noch ein Absacker an der Bar und ab geht’s in mein Zwergenzimmer.

Blick von unten nach oben

Samstag, 11. März

Heute macht das Golfen besonders viel Spaß in unserem historischen Traum-Flight mit Marike, Moni und Josef. Ich bin immer wieder begeistert von der Schönheit dieses Platzes.

Am Signature Hole 10

Um 17:00 Uhr gehen wir wieder zum Vinyasa Yoga. Heute ist auch noch Beate dabei und Sabine ebenfalls. Selva erklärt genau wieviel Schmerz man beim Yoga haben darf auf einer Skala von null bis zehn. „Pain like three“ ist immer richtig!

Pain like three

Abendessen gibt es wieder unten am Strand. Heute Italienisch. Ich habe überhaupt keinen Bock, schon wieder 17 kleine Portionen zu essen. Ich bekomme stattdessen eine Pizza. Die anderen sind glücklich über ihre großen, blutigen Fleischlappen. Und ich über die Pizza!

Da ich auf den Stühlen kaum sitzen kann, organisiert mir Josef eine Art Thron 🤣- sehr bequem.

Sonntag, 12. März

Heute fahren fast alle mit dem Wägele. Irgendwie sind wir alle platt. Immerhin hat es hier auch gute 25° mehr als zu Hause. Ich spiele heute mit Beate, Fritz und Hermann. Zwischendurch macht es auch unheimlich Spaß mit dem Cart.

Ganz toll ist im übrigen die Fahrt mit dem Cart zum Tee 1. Da fährt man bestimmt 10 Minuten den Berg rauf und sieht dabei den Platz mal aus einer ganz anderen Perspektive. Ich lerne auch, dass Bananen in den Stauden nicht nach unten, sondern nach oben wachsen.

Zwischendurch habe ich dann mal das Wägele im Schlamm versenkt, weil ich weder auf die Wegzeiger noch auf Hermann hören wollte. Das war äußerst peinlich, da meine Spielpartner zu dritt die Karre aus dem Schlamm befreien mussten während ich nur am Steuer sass…

Montag, 13. März

Heute gehen wir wandern. Eine leichte Wanderung sagt Marikes Wanderführer. 10 km lang durch einen Lorbeerwald.

Haha!

Marikes Wanderbus brachte uns zum Startpunkt. Viereinhalb Stunden sind wir dann durch einen dichten Wald getrottet. Es gab auf der ganzen Strecke nur einen einzigen Aussichtspunkt. Ansonsten musste man konzentriert auf den Boden schauen, um nicht zu stolpern.

80 % der Strecke bestand aus Stufen, die mir viel zu hoch und zum Teil auch zu tief waren. Es war echt ätzend und auch sehr anstrengend. Josef machte die Vorhut und war irgendwann einfach weg. Dabei hätte uns durchaus interessiert wie lange wir noch Treppen steigen müssen. Vor mir eilte Alex leichtfüssig bergauf, mit mir klagte Tini… Eigentlich wollte ich noch die Stufen fotografieren, wollte aber nicht mal mehr einen Stopp machen, um das Handy rauszuholen. Ich wollte es nur zu Ende bringen.

Am Ende waren es 15 km und alles andere als einfach.

geschafft!

Und damit es nicht heisst, immer nur ich sei negativ, habe ich auch andere Stimmen zur Wanderung gehört

Sabine

Fand es eine schöne Wanderung. Zwar anstrengend, aber meditativ und beruhigend durch den Wald. Und sie war froh, nicht die ganze Zeit in der Sonne gehen zu müssen.

Tini

Sehr anstrengend. Steil bergab und steil bergauf. Es sah aus wie zu Hause im Wald, keine Aussicht

Beate

Als Wanderung okay, aber keinerlei Aussicht, nur Wald, eintönig.

Josef

stellt fest, dass es überhaupt keine Aussicht gab, man permanent auf den Boden schauen musste, um nicht zu stolpern. Das beste war als er alleine und in Ruhe unterhalb der Kneipe saß, wo wir Rast machten.

Zurück im Hotel, nahmen wir einen Drink an der Poolbar und dann habe ich mein neues Zimmer bezogen. Da bin ich nun wirklich vom Regen in die Traufe geraten. Das Zimmer ist ganz weit unten an der Anlage. Zur Rezeption läuft man ungefähr 10 Minuten steil bergauf. Steckdosen habe ich immer noch nicht aber wenigstens wird nicht alles nass, wenn ich dusche. Dafür ist es näher zum Golfplatz über einen schönen Weg direkt am Meer.

Zum Hotel

Die Anlage ist wunderschön. Niedrige Häuser am Hang gelegen. Ganz wunderbare Bepflanzung und von den meisten Stellen eine herrliche Aussicht auf’s Meer. Die Zimmer sind recht unterschiedlich. Einige sind renoviert und ziemlich modern, andere noch nicht. Da lässt der Standard dann zu wünschen übrig. Oft sind die Badezimmer dann nicht allzu zweckmässig (Überflutungsgefahr) und es gibt viel zu wenig Steckdosen, vor allem keine am Bett.

Die Bar finde ich persönlich auch nicht so prickelnd. Entweder klimpert einer auf der Gitarre oder auf dem Kavier, was man nun wirklich nicht braucht. Wenn man weiter davon abrücken möchte, sitzt man, zwar bequem, aber in schrecklichster Bahnhofsbeleuchtung in der Hotelhalle.

Der Poolbereich ist sehr schön gestaltet und bietet auch viel Platz. Es muss also nicht um vier Uhr morgens eine Liege reserviert werden. Das Sportangebot hat sich seit 2018 erheblich verbessert.

Das heutige Alternativprogramm

Christa, Moni und Hermann waren beim Whalewatching. Und hatten Erfolg! Sie haben jede Menge Delfine und verschiedenste Wale gesehen. Sie sind total begeistert. Glücklicherweise sind sie seefest. Das Meer war wohl so bewegt, dass es den Sangria erst an Land gab, weil sonst alles übergeschwappt wäre. Ich hätte die Bootstour vermutlich auf dem Boden liegend verbracht.

Dienstag, 14. März

Einfach nur Golf, herrlich!

Mit Kerstin, Hannes und Uwe.

Und ein langer Abend an der Bar…

Mittwoch, 15. März

Heute machen wir eine Insel-Rundfahrt. Christa schwächelt und macht einen Rückzieher. Ihr Kreislauf ist nach exzessivem Alkoholgenuss am Vortag nicht ganz stabil. Mir ging’s auch schon mal besser. Deshalb entfällt der geplante Sekt zum Frühstück. Christa, Hermann, Josef und Beate lassen sich hier von aber nicht stören und stoßen mit einem Cava an.

Kurz nach 9:30 Uhr werden wir abgeholt. Einige Mitreisende sind so zünftig ausgestattet, als müssten wir stundenlang durch den Regenwald wandern.

Die Reiseleiterin heißt Barbara, hat einen heftigen badisch-hessischen Akzent und ist seit sieben Jahren der Liebe wegen auf La Gomera. Ihr Singsang ist ziemlich anstrengend, wirklich grausam aber ist ihr Englisch nach dem Motto equal goes it loose.

Wir fahren bergauf ins Zentrum der Insel und durchqueren den Nationalpark Garajonay.

Der erste Foto Stopp führt, wohin wohl? Ja, in den Wald. Über Stufen. Laguna Grande. Ich habe ein dejavue der nicht so angenehmen Art.

Dann geht es weiter zu den heiligen Quellen Charros de Epina

„When you drink from the water you become a baby“

Wir besichtigen heilige Quellen, sieben an der Zahl. Liebe, Glück und langes Leben sollen sie uns bescheren. Und ein Baby wird man auch noch, sagt die Reiseleiterin auf englisch. Männer und Frauen müssen aus verschiedenen Röhren trinken. Wir Frauen trinken aus der Röhre zwei, der vier und der sechs.

Kalt ist‘s

Der nächste Photoshop ist im Valle Hermoso, was soviel heißt wie wunderschönes Tal oder so ähnlich.

Mittagspause machen wir in Agulo Serpa. Dort kaufen wir traditionelle Kekse aus Gofio ein.

Weiter geht’s nach Hermigua, das „picture-postcard-Dorf“. Es ist laut unserer Reiseleiterin eines der 15 schönsten Dörfer in Spanien. Wir können das nicht so recht nachvollziehen.

Dann begeben wir uns langsam auf den Rückweg. Ein weiterer Fotostop wird an der Stelle eingelegt, wo wir ein paar Tage vorher schon waren am „Little Machu Pichu“. Unsere unentwegt quatschende Reiseleiterin berichtet uns bei dieser Gelegenheit auch, dass Angela Merkel gerne zum Wandern nach La Gomera kommt und da auch im Hotel Jardin Tecina residiert.

Kurz nach 17:00 Uhr sind wir im Hotel zurück und sind uns einig, dass uns diese Rundfahrt nicht gerade vom Hocker gerissen hat. Wir gehen an die Poolbar auf ein Shanti..

Abendessen gibt es nochmals unten am Meer. Dieses Mal bekomme ich Pizza und keine veganen Pseudo Schrimps.

Donnerstag, 16. März

Die meisten müssen heute abreisen. Schade, denn es war eine wirklich nette Truppe. Christa, Moni, Josef und ich bleiben bis Sonntag. Da wir heute nichts großes vorhaben, nehmen wir ein ausgiebiges Sektfrühstück zu uns und bringen unsere Mitreisenden zum Bus.

Später gehen wir an den Pool und faulenzen.

Abends auf Monis Terrasse

Freitag, 17. März

Heute spielen wir noch mal Golf. Christa geht als Caddy mit.

Ich setze mich in Monis Cart, um mit ihr und Christa zu dritt zum Tee 1 zu fahren. Wir kommen nur wenige Meter weit, dann hält uns ein Mitarbeiter des Golfclubs an und erklärt, dass wir nicht zu dritt im Wägele fahren dürfen. Kurz entschlossen springe ich zu ihm ins Cart und sage ihm, dass ich dann eben mit ihm nach oben fahre. Ich glaube, er hatte eigentlich andere Pläne, aber es bleibt ihm letztlich doch nichts anderes übrig, als mich nach oben zu bringen 🤣

Nach zwei Tagen Pause macht das Golfspielen heute wieder riesig Spaß. Allerdings sind viele sehr lahme Flights unterwegs, so dass wir am Ende 5 Stunden und 10 Minuten unterwegs sind.

Christa zieht meinen Trolley und macht sich als Caddy sehr gut. Daran könnte ich mich gewöhnen. Nur manchmal vergisst sie ihre Aufgabe für kurze Zeit und schwätzt dann ganz woanders herum, so dass ich ohne Schläger bei meinem Ball stehe. Dann heisst es „Caddy please“.

Während der Golfrunde zeigt sich Christa an allem sehr interessiert und wir erklären ihr alles mögliche. Wir sind uns einig, dass sie mit dem Golfen anfangen sollte. Josef versucht am Abend, Hermann zu überzeugen, dass er das finanzieren soll. 🙂

Seit Tagen werden St Patrick’s Day-Feiern im Hotel angekündigt. Wir überlegen schon, ob wir uns was Grünes zum Anziehen kaufen, lassen es aber dann sein. In der Bar neben dem Principal findet die Feier statt und da wollen wir nicht fehlen. Bei der Show tanzen Hotelmitarbeiter und Animateure „Lord of the Dance“ nach. Unsere Selva ist natürlich auch dabei.

Samstag, 18. März

Ein früher Gast

Heute ist Wandertag. Ganz entspannt wollen wir wieder bergab schlendern.

Mit dem öffentlichen Bus fahren wir einmal mehr hinauf in die Berge. Erstaunlicherweise kommt er sogar einigermaßen pünktlich, obwohl die Aussagen hinsichtlich der Abfahrtszeit durchaus kontrovers waren.

An unserem Ausgangspunkt angekommen, steigen wir aus dem Bus und werden fast von eisigem Wind in weggeblasen. Als erstes fällt Christas Mütze dem Sturm zum Opfer.

Dann geht es los. Zuerst mal ein paar Stufen. Damit ist es zum Glück bald vorbei. Allerdings darf man sich nicht Wanderwege vorstellen wie wir das kennen. Der Weg geht unbefestigt über mehr oder weniger hohe Steine und Geröll immer auf und ab durch die ehemaligen Terrassenfelder, die früher einmal bewirtschaftet wurden. Unglaublich grün ist es hier oben. Das sieht man von der Strasse aus gar nicht. Die Aussicht ist immer wirklich fantastisch.

Da war die Welt noch in Ordnung

Natürlich kommen wir entsprechend langsam voran. Nach ungefähr zweieinhalb Stunden gibt es eine Vesperpause. Christa verzehrt das erste Vesper ihres Lebens. All das kann man von Golfern lernen. Es sind immer noch sechseinhalb Kilometer bis Tecina. Zu diesem Zeitpunkt ist noch alles gut und wir schauen fröhlich.

Als sich der Weg immer weiter zieht, beginnen dann schon die ersten Zipperlein. Schwindel, Hüftschmerzen, Rückenschmerzen, Fußschmerzen, Sonnenbrand… Jeder hat irgendwas anderes. Nach 5 Stunden ist das Ziel immer noch ziemlich weit entfernt und wir kommen auf dem Zahnfleisch daher.

Warten auf die, die noch platter sind

Christa wirft sich dann schließlich vor ein holländisches Auto und wird von den freundlichen Urlaubern bis zum Hotel gefahren. Moni, Josef und ich schleppen uns noch bis zum Golfplatz und zischen jeder zwei Radler weg, so schnell kann man gar nicht schauen. Vom Golf Shuttle lassen wir uns zum Hotel bringen. Selbst Josef spart sich die letzten 500 Meter zu Fuß.

Christas Tagesleistung

Wir anderen müssten eigentlich noch ein paar Meter mehr haben…

Nun müssen wir noch packen. Mit Entsetzen haben wir am Vortag erfahren, dass wir das Hotel bereits um 6.30 Uhr am Abreisetag verlassen müssen. Allerdings wird um diese Uhrzeit kein Gepäck vom Hotelpersonal aus den Zimmern abgeholt. Das muss man entweder selbst schleppen oder am Vortag abholen lassen.

Sonntag, 19. März – Abreisetag

Heute ist Island Hopping angesagt. Josef darf einen Zwischenstopp auf Fuerteventura machen, Moni und ich auf Gran Canaria. Allerdings erst nach sehr langer Wartezeit auf den Abflug.

Sonntags gehen weniger Fähren als während der Woche, so dass wir die Fähre um 8:00 Uhr nehmen müssen. An jedem anderen Tag wäre eine spätere Fähre möglich gewesen.

5:00 Uhr wecken. Wäre nicht nötig gewesen, ich war sowieso die ganze Nacht wach. Ab 5:00 Uhr gibt es Frühstück und wir richten uns unser Vesper. Der Bus zur Fähre kommt überpünktlich. Um 6:30 Uhr ist bereits alles geladen.

Gegen 7:30 Uhr sind wir am Fährhafen. Dort müssen wir uns das Ticket für die Überfahrt holen. Vor uns steht ein betagter Spanier, der ein ausführliches Schwätzchen mit dem Fahrkartenbeamten hält. Typisches falsche-Schlange-Phänomen.

Wenn man die Fahrkarte hat, muss man seine Koffer und Golfgepäck selbst auf irgendwelche Wagen laden, die dann auf das Schiff gehen. Dazu muss man schon Gewichtheber-Fähigkeiten haben (oder den lieben Josef) und danach heißt es wieder Schlange stehen beim Einstieg in die Fähre.

8:00 Uhr. Die Fähre legt ab.

NOCH MÜDE

8:45 Uhr Ankunft am Hafen in Teneriffa

Auf der Fähre wird eingehend in mehreren Sprachen erklärt, wie man auszusteigen hat, nämlich Zone für Zone. Und während wir noch artig auf unseren Plätzen sitzen und warten, kommt schon eine Mitarbeiterin mit dem Besen und kehrt uns raus.

Um 9:00 Uhr sitzen wir im Bus zum Flughafen. Der Flug nach Stuttgart soll planmäßig um 16:30 Uhr gehen.
Kurz überlegen wir uns, ob wir Marikes Rat folgen und in Los Cristianos mit Koffer und Golf Gepäck einen Stadtbummel machen. Aber wir entscheiden uns dagegen zumal dort auch alles geschlossen hat.

Um 9:30 Uhr erreichen wir den Flughafen. Das Personal von TUI interessiert sich in keinster Weise für unser Thema. Es gibt auch keine Möglichkeit zur Gepäckaufbewahrung. Abgesehen davon wird man an die jeweilige Fluggesellschaft verwiesen. Dort erfahren wir, dass wir frühestens zwei Stunden vor Abflug einchecken können, aber auch nicht früher. Also sitzen wir jetzt erst mal 5 Stunden auf unserem Gepäck.

Soonenbaden am Flughafen Teneriffa

Wir erörtern diverse Alternativen, die alle besser gewesen wären als die jetzige Situation. Verlängerung bis Montag oder nur bis Samstag, da die Fährverbindungen an Wochentagen häufiger sind als am Sonntag. Überfahrt nach Teneriffa am Samstag abend und eine Übernachtung dort und noch ein halber Tag Hotelaufenthalt auf Teneriffa. Oder im Lotto gewinnen und La Gomera mit dem Privatjet direkt anfliegen. Tja…

Wahrscheinlich hab ich mir die ganzen zehn Tage nicht so viel Farbe geholt wie heute. Christa und Josef fliegen beide etwas früher ab als Moni und ich. Wir gönnen wir uns mal jeder zwei Piccolochen und gehen dann einigermaßen angeheitert durch die Security Control.

Cava in Teneriffa

Um 15:00 Uhr sind wir durch und haben jetzt immer noch 1 Stunde bis Boarding. Der Flughafen ist riesengroß und unfassbar voll…

16:30 Uhr Start von Teneriffa.

17:00 Uhr Landung auf Gran Canaria. Alle müssen das Flugzeug verlassen, damit es auch wirklich länger dauert.

Gegen 18:00 Uhr fliegen wir weiter. Da gibt es nichts besonderes zu berichten, außer, dass wir wegen Gegenwind langsamer als gewöhnlich unterwegs sind. Aber das passt ja zum Tag.

Letztendlich landen wir kurz vor 23:30 Uhr. Immerhin ist alles Gepäck da. Auf den Bus reicht es mir nicht mehr, also Taxi. Immerhin bin ich so doch um 0:00 Uhr nach 17 1/2 Stunden Reisezeit zu Hause.

Dieses Mal waren dabei

Aus Stuttgart

Marike, Moni, Beate, Michael, Alex, Erwin, Tini, Sabine, Inge, Reiner, Armin, Barbara, Elke, Martina, Nina, Uwe, Hans, ich

Aus München

Josef, Christa, Hermann, Fritz, Gerhard, Karin, Michael, Kerstin, Hannes

Zum Schluß

Bei allem Genörgel über Zwergenzimmer, fehlende Steckdosen, mittelmäßiges Essen und wahnsinnig anstrengende Wanderungen war es insgesamt ein mega-toller Urlaub mit einer sehr netten Truppe in einer Landschaft wie man sie sich nicht schöner wünschen kann.

Veröffentlicht in Allgemein

2 Kommentare

  1. Christa Zerwas Christa Zerwas

    Das ist wirklich mal ein ausführlicher, teils kritischer aber immer humorvoller Bericht über unseren wunderschönen Urlaub auf La Gomera. Mit der gesamten Truppe hat alles richtig viel Spaß gemacht und sollten wir keinen Privatjet mieten können 🙂 , bleibt La Gomera unser Traumziel, aber nicht wiederholbar.

  2. Christina Christina

    Sehr gut geschriebener Bericht mit viel Humor über eine insgesamt herrliche Woche!

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