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Australien 2020

Jetlagged

Um 6 Uhr früh sind wir in Sydney angekommen. Da konnten wir noch nicht in unser Hotelzimmer. Deshalb haben wir im Botanischen Garten auf einer Bank geschlafen – wie die Penner

Dann hat Fuchsi uns Brunch geholt

Den wollten freche Vögel klauen

Dann zur wichtigsten Sehenswürdigkeit

Später im Hotel eingecheckt. So war das nicht geplant: eine Schuhschachtel mit Doppelbett . Wenn einer sich umdreht, wird der andere seekrank. Für morgen hat man uns ein anderes Zimmer versprochen.

Später noch zum Darling Harbour, die Aussicht vom Sydney Tower begutachtet und wieder fast verhungert auf der Suche nach Essbarem. Die Lokale sind entweder voll und unfassbar laut (Wochenende) oder schmuddelig und es riecht nach ekliger asiatischer Nudelsuppe

On the beach…

Nach einer sehr beengten Nacht und einer extrem effizienten morgendlichen Packweise ging’s mit der Straßenbahn zum Circular Quay und auf die Fähre. Das Wetter war zwar mit 21 Grad und vielen Wolken sehr bescheiden, aber wir wollten unbedingt einen der verheißungsvollsten Strände Sydney‘s – Manly Beach – kennenlernen.

30 Minuten dauert die Überfahrt und dann steht man in einem kleinen Örtchen, wird durch eine Einkaufsstraße  geschoben und am Ende tut sich ein wunderschöner Sandstrand auf.

Im Meer konnte man gute und nicht so gute Wellenreiter beobachten und wir lagen faul im Sand.

Nachmittags ging‘s bei bewölktem Wetter wieder zurück nach Sydney.

Da der Australier sich ja schon mittags Alkohol genehmigt, dachten wir uns, das können wir auch.

Und wir hatten was zu feiern.

Wir konnten unsere Opernkarten für Don Giovanni abholen.

Zuvor hatten wir uns noch einen Scherz mit einer etwas älteren, sehr adrett in rot gekleideten, asiatischen Lady erlaubt.

Da es tröpfelte, wollten wir ein Foto mit Schirm von uns, vor der Oper knipsen.

Woher also den Schirm nehmen und nicht stehlen oder kaufen!

Ein paar Stufen weiter unter uns, war die besagte Lady und wollte ein Selfie von sich mit der Oper machen.

Sie legte den Schirm beiseite und in diesem Moment verfing sich darin der Wind.

Das war das Zeichen, hier ist unser Schirm!

Sofort sprangen wir der Lady in Red zur Seite, fingen den Schirm ein und machten für sie ein schönes Foto mit der Oper.

Als kleine Gegenleistung baten wir um den Schirm.

Zum Abendessen gingen wir in der näheren Umgebung des Hotels zum Chinesen. Ich hatte irgendwie Huhn mit 🌶 Gemüse und Fuchsi hatte ein Im ganzen gebratenes und frittiertes Huhn, welches dann ganz einfach mit dem Beil zerhackt und dann serviert wurde. Diese mittelgroßen Hühnerstücke mit Knochen lassen sich hervorragend mit Stäbchen essen. 😜

Jetzt ist wieder eine längere Chinesen food Pause angesagt!

Seas (!) the Day

Es hat immer wieder geregnet in der Früh, deswegen sind wir bei der Hop on hop off Bustour nicht so viel offgehoppt.

Vieles hatten wir auch schon gesehen. Die Erläuterungen des Audioguides waren eine sehr gute Ergänzung.

In Sydney legen viele riesige Kreuzfahrt Schiffe an – deshalb das Foto mit der kleinen Oper im Hintergrund.

Die Mittagstour führte zum Bondi Beach. Ein riesiger Strand mit Surfern und Sonnenanbetern und an der Promenade jede Menge Food und Souvenirs.

Zum zweiten Mal in meinem Leben – nach gestern – halte ich meine Füße in den pazifischen Ozean.

Wieder im Hotel angekommen, stellen wir erfreut fest, dass man uns nun wie versprochen in ein größeres Zimmer verlegt hat. Aber wir haben noch immer keinen Schrank u kein Licht und leben weiterhin aus dem Koffer.

Und morgen freuen wir uns auf ein großes Highlight. Es geht raus zu den Blue Mountains und wir hoffen auf Sonnenschein pur.

Aber zunächst liegt der echte Aussie mit Hut und Bier im Bett

Nach dem Motto „nutze den Tag“ haben wir uns vor dem Schlafengehen  noch mit den Figuren aus Don Giovanni vertraut gemacht und die unterschiedlichen Konstellationen auswendig gelernt. Fuchsi liest vor und fragt später auch ab. 😜

L2 goes everywhere

Der gestrige Absacker war unsere letzte Kalorien Aufnahme.

Das hielt uns aber nicht davon ab, morgens gleich sportlich aktiv zu sein.

Heute musste der Moore Golfplatz mitten in Sydney dran glauben.

Um 8.00 Uhr ging‘s mit der L2 ( Light Train) los.

Light Train ist bei uns die Trambahn, für mich die Bimmelbahn, für Schnuri die Schneckenbahn oder Low-Bahn. Wer will da schon kommen, wenn man so getauft wird.

Selbstverständlich fanden wir den Golfplatz gleich.

Mitten in Sydney befindet sich der Championship Golfplatz Moore Park. 18 Löcher, gepflegtes und entspanntes Golf, auf schönstem Fairway. Ok, es gab keine Wasserhindernisse, somit hielt sich unser Ballverlust in Grenzen.

Die Driving Range war überdimensional. Wurde von uns aber nur stiefmütterlich beachtet.

Nach einem leckeren Sandwich ging’s zurück, zum duschen und herrichten für unseren lang ersehnten Opernbesuch.

Frisch gestylt ( für australische Verhältnisse ) sind wir wieder losgezogen.

Ja klar, ihr wisst es schon, mit unserem Light Train L2, dieses Mal aber in die andere Richtung zum Circular Quay in die City.

Zuerst stand eine Führung über das Opernhaus auf dem Programm. Sehr interessant, wenn

man weiß, dass auch hier nicht alles glatt ging. Die Bauzeit waren schlussendlich 14 Jahre und die Kosten haben sich um das 14-fache verteuert.

Danach konnten wir ausgiebig die Opera- Kitchen genießen 🍕&🥂.

Und um 19.00 Uhr ging’s dann los. Don Giovanni von Mozart. 3,15 Stunden,  ein überaus unsympathischer Zeitgenosse trieb sein Unwesen.

Danach noch  ein bisschen vor der Oper verweilt und dabei die wunderschöne Skyline bei Nacht bestaunt. Hier konnten wir uns wieder erwärmen, da man uns in der Oper auf Kühlschrank Temperatur herunter gekühlt hatte.

Und danach ging’s mit unserer geliebten Schneckenbahn L2 wieder heim, nach Chinatown. 

Josef, auch heute fällt unser Nachtleben aus 😂.

Die Opera ist beige ….

Heute ist unser letzter Tag in Sydney, bevor es morgen zu unserer 5-tägigen Survival Tour ins Red Center, mitten ins Herz von Australien geht.

Schnurri ist schon ganz unwohl, weil sie jetzt weiß, was “Swag” ist. Wir werden euch mit Bildern davon berichten.

Außerdem müssen wir 5 Tage mit dem auskommen, was wir in unseren Rucksack gepackt haben. Wird spannend 🤪.

Heute Mittag sind wir nochmals mit der Ferry, Richtung Manly Beach um Strand Feeling zu genießen, aufgebrochen.  Natürlich war auch ein bisschen shoppen dabei. Mittlerweile haben wir 3 Oakley Sonnenbrillen 😎 erstanden. Eine schöner als die andere.

Abends steht noch der Walk über die Harbour Bridge an und ein Besuch im Stadtteil  “The Rock”. Hier sind die ersten britischen Sträflinge gelandet.

Da die Harbour Bridge 8 Autospuren hat, hatten wir danach einen Hörschäden und eine verrauchte Lunge. Es gibt doch tatsächlich Menschen, die sowas als Joggingstrecke laufen. Unglaublich, wo man in dem Land beim Essen gefragt wird, Vegetarier oder Veganer!!

Somit mit der Ferry wieder zurück und prompt in die falsche Richtung eingestiegen.

Im Stadtteil Barangaroo angelandet und noch ein paar schöne Fotos geschossen, bevor uns der Sturm zum nächsten Italiener trieb.

Trotz des starken Sturms sind wir noch zur Oper gelaufen, da hier ab 9.00 pm auf das östliche Segel des Sydney Opernhauses wunderschöne Aborigines Motive projiziert werden, sozusagen für uns die Einstimmung für die nächsten Tage.

Zum Abschluss möchten wir noch festhalten, egal ob bei Sonnenschein, Regen oder Sturm, das Operndach ist nicht weiß, sondern Off-white. Alle Bilder, Postkarten sind Fake. Hier der  Beweis.

Unser gemeinsames Fazit von Sydney:

Sydney ist in die Jahre gekommen, aber auf den zweiten Blick zum Verlieben. Eine Stadt am Wasser, überall kann man mit der Fähre hinfahren und wegen der vielen Strände ist das Beach live auch immer irgendwie präsent.

Die Oper Ist auch von innen wirklich toll. Ein architektonisches Meisterstück.

Es gibt fast überall freies Wi-Fi und überall kostenloses Trinkwasser 👍👍

Und nirgendwo liegen frieren und schwitzen so eng beisammen.

Möglicherweise melden wir uns nun für ein paar Tage ab, denn morgen startet unsere aufregende Tour ins Outback. Die Unterkunft wird seeeehr basic sein, und wir wissen nicht, ob wir dort online gehen können.

Auf jeden Fall nehmen wir diese ganzen Strapazen auf uns, um euch weiterhin mit tollen Fotos versorgen zu können und bleiben natürlich weiterhin auf der Jagd nach dem perfekten Sonnenaufgang für Josef.😜🤩

Blue Mountains

Mittlerweile sind wir in eine Familien „Suite“ umgezogen mit einem breiten Doppelbett und einem Stock Bett. Schrank gibt es immer noch keinen,  doch immerhin einige Möglichkeiten, unsere Klamotten aufzuhängen.

Heute ist Waschtag. Es gibt nämlich in unserer Unterkunft eine Self Service laundry.

Dann der Ausflug zu den Blue Mountains mit einer sehr internationalen Gruppe und einem Crocodile Dundee-Verschnitt als Driverguide, der nonstop quasselte und nebenbei noch versuchte bei einer der vier mitreisenden unter-20-jährigen zu landen 😂

Unterwegs hielten wir an, um die Ohren von zwei wilden Kängurus zu betrachten.

Wanderung zu einem Wasserfall. Wasserfälle sind hier eine Sensation wenn sie Wasser führen, deshalb hatten wir unzählige Male die Gelegenheit ihn zu knipsen.

Hier schnupft Fuchsi Eukalyptus

Dann nach Katoomba zum Street Art Walk

Three Sisters

Ende der Tour war der Sonnenuntergang über den Blue Mountains- da war es schon klapperkalt

Absacker im Pub um die Ecke – ein Pint und ein Schooner

Into the great wide open

Wir sitzen am Flughafen von Sydney und warten auf unseren Virgin-Flug nach Uluru. Und ich bin nervös 😬

Schon kurz nachdem wir Sydney verlassen haben, war unter uns nur noch rote, verbrannte Erde zu sehen.

Drei Stunden später am kleinen Flughafen Ayers Rock angekommen. Es ist heiss wie im Backofen. Zunächst haben wir uns gewundert warum das Personal am Rollfeld Moskitonetze über dem Kopf trägt. Jetzt wissen wir es: es wimmelt nur so von Fliegen und wenn man zuviel quatscht, fliegen sie einem direkt in den offenen Mund.

Die Toiletten werden renoviert. Deshalb gibt es nur Dixis und auch kein fließendes Wasser. Zum Glück haben wir ausreichend Desinfektionsmittel für die Hände dabei.

Und anders als sonst überall gibt es ach kein Wifi…

Noch eine gute Stunde bis zum Pickup.

Wir wurden pünktlich abgeholt und konnten in einen  geländtauglichen Klimatisierten Panzer Platz nehmen. Als erstes kauften wir in einem Aborogine Kulturzentrum ein Moskitonetz. Fortan laufen wir nur noch mit Schleier und Hut herum, da einen die Mücken bis nach Sonnenuntergang sonst auffressen.

Wir haben dann ein paar Spaziergänge um den Uluru herum unternommen. Dies in glühender Hitze. Es hat 40 Grad im Schatten und wir spazieren in der Sonne.

Später den Uluru im Sonnenuntergang betrachtet mit zahlreichen anderen Touristen, darunter auch einigen künftigen Aspirantinnen auf Germany’s Next Topmodel.

Ps: ich bin damit nicht gemeint 🤪

Also mein Leben hat es nicht bereichert. Ich konnte auch nichts Mystisches empfinden. Fuchsi sucht auch noch.

Bei Dunkelheit unser Camp erreicht,  gegessen und dann ab in die Koje, im wahrsten Sinne des Wortes. Es sind Cabins mit zwei Schlafstellen drin, Dusche und Toilette ca. 300 Meter entfernt.

Dank einer Valium war die kurze Nacht so einigermassen.

39 Grad und es wird immer heißer

Um vier Uhr morgens ging der Wecker. In völliger Dunkelheit sitze ich  im Freien, wo die Temperatur NOCH erträglich ist und tippe. Gott weiß was für Viecher sich in unmittelbarer Umgebung aufhalten…

Die Hygiene des Ess- und Trinkgeschirrs gibt mir zu denken, aber man ist ja hart im Nehmen…

Wenn die Truppe fertig gefrühstückt hat, geht es los zu einer morgendlichen Wanderung am Kata Tjuju.

6 Uhr bis 6.45 Sonnenaufgang mit Blick auf Uluru. Schöne Bilder!

Wir haben eine  2 1/2 -stündige Wanderung ins Valley of the Winds unternommen. Da wir schon um 8 Uhr losgingen, war die Temperatur noch einigermaßen erträglich.

Zum Glück haben wir zwei der  Microfaser-Lappen (40 x 40) gemopst, die man uns gestern Abend als Handtücher zur Verfügung gestellt hat. Die legen wir uns jetzt nass in den Nacken.

Inzwischen ist es 13 Uhr und wir hatten im Camp von letzter Nacht Barbecue. Die Temperatur ist wieder bei ca 40 grad im Schatten und wir haben schnell geduscht. Man kann klatschnass wieder in die  Klamotten und ist nach Sekunden trocken – und schwitzt.

Dies hier ist Hardcore outback. Man kann ganz schön viel aushalten, wenn man muss. Die Frage ist nur ob man das wil

15 Uhr

In einer Versorgungsstation mitten im Nirgendwo haben wir uns für den Abend mit Bier eingedeckt.

Danach hieß es Holz sammeln. Wir vermuten für‘s abendliche Lagerfeuer, das uns noch ein wenig einheizen soll. Unser Guide ist nicht sehr mitteilsam, deshalb bleibt es bei Vermutungen.

18 Uhr

Nach 250 km durch immer gleiche Landschaft (rote Erde und ein paar Büsche und Bäume) sind wir in unserem heutigen Camp angekommen. Es wird jeden Tag noch schlimmer…

Klo und Dusche nur mit Vorhang und nur zwei für alle…

Immerhin schmeckt das von den australischen Mitreisenden Bier Great Northern gut.

Fuchsi hat mich angewiesen zu erwähnen das sie  in dieser primitiven Unterkunft die erste Klobürste seit unserer Abreise gesehen hat. 😂

Und die verfluchten Mücken fressen uns immer noch auf…

Das Abendessen war lecker. Es gab Chicken Masala, Gemüse und Basmati. Und etwas Wein. Das, und die Pressbetankung mit dem einheimischen Bier ließ uns einigermaßen gut schlafen.

9999 Sterne und 1000 Stufen

Auch heute war die Nacht um 4.36 Uhr vorbei. Gemeinsam haben wir uns aus unserem Zelt geschält und uns mit  Stirnlampe bewaffnet auf den Weg zum 200 m entfernten Klo gemacht. Stockduster und benommen tapsen wir durch den roten Sand, in der Hoffnung nicht an Klo 1 und Klo 2 vorbei zulaufen um im Nirgendwo zu stehen.

Traumhaft ist natürlich der Blick zum Himmel.

Solch einen schönen Milky Way kann man schon lange nicht mehr in Deutschland sehen.

Dass die Toilette eine Wellblechhütte mit Vorhang ist, hat Schnurri ja schon berichtet. Aber wenn der Wind geht und das tut er morgens immer, ist der Vorhang eigentlich unsinnig. Aber wer soll einen schon sehen, außer die 1000e von Sternen am Himmel oder der voyeuristische Dingo?

Nach dünnem Kaffee und einem Rosinentoast ging’s dann um 6 Uhr – von Kings Creek Station – los zur nächsten Wanderung in Richtung King’s Canyon.

Nach einer Fahrzeit mit unserem Unimog Panzer von ca. 1,5 Stunden waren wir am Zielort Kings Canyon angelangt.

Bewaffnet mit Hut, unserer Fliegennetz-Burka, einbalsamiert mit Sonnencreme bis unter die Hutkrempe und Unmengen von Wasserflaschen ging’s die ersten 45 Minuten auf roten, braunen, rotbraunen, beigen Steinstufen Terrassen steil bergauf. Immer schneller gewannen wir an Höhe.

Immer wieder gab es traumhafte Blicke in den Canyon und unser Guide Adam erklärte uns die verschiedene Sträucher, Büsche, Bäume und welchen Einfluss und welchen Nutzen sie auf die Natur und die hier damals lebenden Aborigines hatten. Bei den Aborigines ist sehr viel heilig und wir hatten den Eindruck für uns Touristen wird alles noch heiliger gemacht.

Danach ging’s steil bergab. Und wie ein Wunder, hier ist „The Garden of Eden“. Da der Canyon dauerhaft Wasser führt, kommt man sich auf einmal wie im Urwald vor und das im Red Center bei 40 Grad.

Frösche, Fische, zwitschernde Vögel, Schmetterlinge …. Alle  sind sie da … auch für uns ein sehr angenehmes Klima an den steilen,  kühlen Felswänden zu sitzen. Hier habe wir kurz verweilt, unseren Äpfel und Schokocake verspeist und dann ging’s auf der gegenüberliegenden Seite  die Steinstufen wieder steil nach oben.

Monoton und langsam muss man dies machen , sonst zerfließt man und die Fliegen mögen einen noch lieber.

Oben angekommen hat man wieder einen hervorragenden Blick in den Canyon und die umliegenden „Rock Domes“. Diese schauen aus wie überdimensionale Schildkrötenpanzer hinter und übereinander gestapelt.

Hier wurden Teile von „Priscilla, The Queen of Desert„ gedreht. Ein Kultfilm aus den 80iger. Witzig, bunt, schrill und mit toller ABBA Musik reisen 3 Tunten durch Australien nach Alice Springs für ihren nächsten Travestie Auftritt und erleben eine Menge Abenteuer dorthin.

Nach 3 Stunden Wanderung kamen wir erschöpft an unserem Unimog Panzer wieder an.

Das frühe Aufstehen hat sich für den Kings Canyon Rim Walk wirklich gelohnt.

Danach gab es ein vorgezogenes Lunch mit selbstgemachten Wraps und 1000 Fliegen.

Selbstverständlich wäscht jeder sein benutztes Geschirr selbst ab und verräumt gemeinsam die mobile Küche in unseren Anhänger, die unser Unimog Panzer hinter sich herzieht. Hier befindet sich auch Gepäck, welches wir seit Tagen nicht benützen können. Unsere Golfschläger begleiten uns ebenso durchs Outback!!

Auf der Fahrt zur nächsten Zelt Unterkunft nach Hermannsburg auf Schotterpiste mussten wir nach 50 Kilometern umdrehen, da es die vorherige Nacht geregnet hatte und ein Auto im Schlamm festfuhr.

Das bedeutete über 100 Kilometer Umweg.

Zurück über Kings Creek Station und die nächsten 150 Kilometer waren kein Spaß. Auf roter, gepresster Sandpiste die Ernest Gilles Road durch ödes und durch die Sonne verbranntes Land gefahren. Zwischendrin waren wir uns nicht sicher ob wir auf dem Mars unterwegs waren, aber da liegen nicht alle paar hundert Meter zerfetzte Autoreifen am Straßenrand rum.

Nach 8  endlosen und  durchgeschüttelten Stunden sind wir in Alice Springs angekommen und haben an einem Treffpunkt einen kleinen Teil der Truppe verabschiedet.

Nun sind wir nur noch zu siebt und nochmals ca 1,5 std zu unserem nächsten Sand Camp – Wallace waterhole , eine Indigenous Peoples Community unterwegs.

Schade, der Tag hatte so toll angefangen, mittlerweile sind wir leicht genervt

Back to the comfort zone

Die Reisegruppe ist mittlerweile kleiner geworden. Einige Teilnehmer hatten nur eine dreitägige Tour gebucht. Wir sind nun nur noch sieben Leute und unser Guide Adam.

Gestern Abend waren wir in einer sogenannten „dry community“ untergebracht. Dort darf kein Alkohol konsumiert werden. Wir haben dann jeder heimlich ein kleines Schlückchen Wein oder Bier aus einer Blechtasse konsumiert – war schon etwas wenig um die Unterkunft zu ertragen.

Allerdings haben wir weder am Abend noch am folgenden Morgen auch nur einen der dort lebenden Aborgines gesehen.

Wir durften bis 6 Uhr ausschlafen. Dann gäbe es leckere Pancakes zum Frühstück und ab ging es zum ersten Aussichtspunkt.

In der Glen Helen Station machen wir eine kurze Pause. Dort gibt es einen köstlichen kalten Kaffee und für 5 Minuten Wifi 👍😊

Es ist heute bewölkt und hat dadurch nur etwa 35 Grad. Die Erde sieht auch gar nicht mehr so rot aus, wenn es bewölkt ist, eher bräunlich.

Wir haben schon mehrere Känguruh – Warnschilder gesehen, aber immer noch kein Känguruh. Auch keinen Koala. Aber zum Glück auch keine Schlangen und Riesenspinnen.

Dafür haben sich die Fliegen scheinbar nochmal vermehrt. Es ist kaum auszuhalten…

In den Ochre Pits nutzen die Indigenous People den natürlich vorkommenden Sandstein für ihre Körperbemalung und, mit Fett gemischt auch als Medizin. Damit die Paste heilende  Kräfte entfalten kann, muss bei der Zubereitung gesungen werden. Wir überlegen, ob wir künftig auch singen, wenn Fuchsi ihr Knie mit Voltaren einreibt.

Um die Mittagszeit haben wir in Ellery Creek gebadet, einem Tümpel, dessen Wasser leicht nach Schwefel roch. Ich fand es todesmutig, dass wir da rein sind. War allerdings sehr erfrischend. Immerhin waren über dem Wasser keine Fliegen, aber kaum war man wieder draußen , musste man noch in den nassen Badesachen wieder Hut und Schleier aufsetzen.

Dann das letzte Mückenpicknick und ab ging es nach Alice Springs, wo wir unseren Ausflug ins Outback vorzeitig beendet haben und uns ein wunderbares Hotelzimmer mit viel Platz, großem Bett, Klimaanlage und fließendem Wasser genommen haben.

Später haben wir noch ein wenig das abendliche Alice Springs erkundet. Da Sonntag Abend, war wenig los, aber wir haben in einem Pub unser wunderbares eiskaltes Great Northern bekommen.

Wo ist Skippy?

Was für ein Traum.

Ein großes Bett, Türen vor Bad u Klo und nicht um 4 Uhr in der Frühe aufstehen. Alice Springs erscheint uns wie ein Schlaraffenland, ist aber nur eine kleine Wüstenstadt mitten in den West McDonnell Ranges.

Nach einer Valium für Fuchsi, konnte auch Schnurri Schlaf finden und so waren wir wieder für neue Entdeckungen bereit.

Zuerst  war aber Waschtag in unserem Hotel Aurora Alice Springs angesagt.

Schnurri war wieder vollen Tatendrang  und bevor ich die vernachlässigte Buchführungen- schreiben unseren Blogs erledigen konnte und unter die Dusche hüpfen konnte – sprudelte aus ihr schon raus, was sie in Alice alles sehen möchte. Ich hätte es ahnen müssen. Ja lass uns doch zur alten Telegraphen Station und zum Anzac Hill gehen. Ok, das kann ja nicht so weit sein, also zog ich mich wie ein Tourist an.

Tatsächlich gingen wir wieder 18 -Loch auf Beton, am Highway entlang und es kamen uns viele Aborigines entgegen.

Ohne anständige Schuhe und ohne Fliegennetz Burka braucht man auch hier nicht unterwegs sein.

Der ANZAC Hill ( Australian and New Zealand Army Corps) ist  ein Denkmal – mit schönen Blicken auf Alice-  für alle gefallenen Soldaten an den teilgenommen Kriegen.

Weiter ging’s zur Old Telegrafenstation am Highway entlang.

Diese Telegraphen Station war 1877 so wichtig, weil ab diesen Zeitpunkt Zentralaustralien mit dem Rest der Welt kommunizieren konnte.

Auch hier war es nur möglich mit Fliegennetz Burka einen Happen zu sich zu nehmen. Ich kaufte hier meine zweite Burka.

Nach gefühlten x-Kilometer fanden wir den Abzweig dorthin. Etwas genervt, weil der Weg so lang war, gingen wir lethargisch und nörgelnd vor uns so dahin.

Und dann kam zur Freude von Fuchsi zumindest ein Känguruh Schild.

Genau bei diesem Schild hüpfte ein Tier auf die Straße. Wir schauten uns ungläubig an ….. Hier war unser erstes lebendes Skippy!!!! Sofort waren wir hellwach uns schlichen uns an um es fotografieren zu können.

Leider kam‘s nicht soweit, weil ein Touri Bus das Skippy verscheucht hat.

Somit könnt ihr es auf dem Foto nur erahnen.

Zurück nahmen wir einen wunderschönen Weg am Todd River  entlang, den man auch biken hätte können. Nun verstanden wir, warum es am Highway soviel Radgeschäfte gab. 

Hier entdeckten wir noch einiges an Getier.

In der City bewaffneten wir uns mit Great northern Bier und auch hier musste sich Schnurri 2 x mit ihrem Pass ausweisen, damit sie ein Six-Pack erwerben durfte.

Es gibt im übrigen in Alice Springs ganz viele Gegenden, wo Alkoholkonsum per Gesetz verboten ist. Da stehen überall Schilder rum.

Köstlich und genüsslich tranken wir es bei uns in der Hotelanlage.

Unser Nachtleben fiel  wieder aus, da wir beide  „bellen“ wie Hunde und somit konnten wir uns nur ein gesundes Hühnersüppchen vom Chinesen als take away einverleiben.

Fazit

Interessant

Anstrengend

Eine total andere Welt

Viel Polizeipräsenz und CCTV

Bürgersteige werden früh hochgeklappt, Geschäfte schließen um 17.30 Uhr, Ausschankschluss in den Lokalen um 20 Uhr

Platt

Seit Stunden regnet es wie aus Kübeln. Hoffentlich hat das Hotel Leihregenschirme, damit ich in die Apotheke gehen kann. Wir haben heute Nacht um die Wette gehustet, wobei Fuchsi die klare Siegerin war.

Aber die XXL Betten haben wir sehr genossen.

Wir hoffen, dass es nur der Wüstensand ist, der unsere Körper wieder verlassen möchte. Allerdings macht einem auch der ständige Wechsel zwischen großer Hitze und eiskalt heruntergekühlten Räumen zu schaffen.

Bei der derzeit in Deutschland herrschenden Corona Hysterie ist es fraglich, ob man uns derzeit überhaupt einreisen ließe.

Um 10.00 Uhr wurden wir an unserem Hotel abgeholt und Richtung Flughafen gebracht und dann war erstmal wieder warten angesagt.

Das erste mal in meinem Leben saß ich in der 1 Reihe am Fenster mit gaaaaanz viel Beinfreiheit. Der Flug von Alice  nach Brisbane dauert ca 2,5 Stunden.

Hier in Brisbane schaut Australien schon wieder ganz anders aus, grün, viele blühende Pflanzen.

Juliette hat uns am Flughafen in Empfang genommen. Die Freude zwischen Ihr und Susan – sich nach 36 Jahre wieder zu sehen – war riesig.

Die Herzlichkeit mit der auch ich von Juliette und Gerard empfangen wurde, hat mich sehr berührt.

Nicht zu vergessen ist, dass Gerard, der Schelm, unser Golfgepäck in der Garage versteckt hat, um Juliette zu erschrecken, die dachte es sei geklaut worden.

Joeys

Nach einer wunderbaren Nacht mit viel Schlaf für Schnurri und Fuchsi, ging’s morgens mit dem Train Richtung Sunshine Coast nach Beerwah in den Australia Zoo.

 Juliette hatte schon alles organisiert und geplant.

Steve Irwin hat den Australia Zoo 1991 übernommen.

Zuerst hat er sich einen Namen für das Umsiedeln von Reptilien aus Siedlungsgebieten an der Küste gemacht. Danach wurde er auch bei uns in Deutschland in der Serie „ the Crocodile Hunter“ bekannt.

Ein bisschen kommt einem das alles „ to much“  oder „zu amerikanische überzogen“ vor, wenn ein Krokodil provoziert wird sein Maul aufzureißen und zu schnappen.

Aber wenn man dann weiter in den wunderschön angelegten Zoo geht, entdeckt man die vielen Ara, Reptilien- die auch auf ihre Art schön und einzigartig sind -, Riesen Python, roten Panda,Tiger, Giraffen, Salzwasser-/ Süßwasser Krokodile.

Aber für uns waren natürlich dir Koala‘s und Känguruh die Hauptattraktion.

Das Gehege der Känguruh war weitläufig und hier konnte man sich den Tieren nähern, sie füttern und streicheln. Weich ist ihr Fell, wie Velour Teppich.

Vor unseren Augen hat eine Känguruh Mama noch ihr Kleines aus dem Beutel geschmissen.

Die Glückseligkeit war perfekt, wie Fuchsi noch ihren Koala im Arm halten durfte. Ja, am liebsten hätte ich ihn nicht mehr losgelassen, aber in der Simonsfeldstraße wächst leider kein Eukalyptus Baum.

Sehr beindruckend ist auch das Wissen der dortigen Angestellten über ihre Tiere und bei der Erklärung im Koala Gehege konnten wir sehen und hören, das sie zwar 18 std am Tag schlafen, durchaus aber auch ganz schön beweglich sein können. Wenn ein Kollege im Weg ist und sich oberhalb ein wunderbarer, fetter Eukalyptus Strauch befindet, wird über den Artgenossen einfach drübergesprungen.

Spätnachmittags ging’s mit der Bahn wieder heim und zum Abschluss saßen wir dann mit Wein und Bier  bei Juliette und Gerard im Garten.

Bayern goes Byron

Heute steht unser Trip nach Byron Bay auf dem Programm. Nachdem Cookie, einer der beiden Mini Foxies, uns geweckt hat, gibt es ein schnelles Frühstück und wir machen uns auf mit dem Bus nach Byron Bay, wo wir knapp zwei Stunden später ankommen.

Wir sind gleich begeistert von der Atmosphäre. Es ist ein mega relaxter Küstenort voller Cafés, Bars, Geschäften und vor allem einem endlos langen Strand.

Wir begeben uns auf die Wanderung zum Leuchtturm. Von überall auf dem Weg hat man herrliche Ausblicke auf Land und Meer.

Oben angekommen, hat Juliette keine Lust, den ganzen Weg zurückzugehen und bestellt ein Uber. Es holt uns Michael in seinem dunkelblauen Jaguar mit hellen Ledersitzen. Kein schlechter Job, denken wir uns.

Nach einem leckeren Lunch bestehend aus Calamari (nicht für mich 😜) und Salat gehen wir an den Strand und liegen dort für einige Zeit faul herum.

Dann war es Zeit zurückzufahren. In Zillmere angekommen, gab es ein leckeres indisches Takeaway. Gerard, der normalerweise früh schlafen geht, war extra aufgeblieben, um uns bei unserer letzten Laundry zu unterstützen. Zu seinem Entsetzen habe ich die Tür der Waschmaschine heftig zugeschlagen, so wie ich das zuhause auch mache. Gerard hat uns deshalb noch gründlich darüber aufgeklärt wie man Waschmaschinen, aber auch Männer zu behandeln habe. 😂

Dann ging es in die Heia, Den nächsten Tag folgt der Trip zum Great Barrier Reef.

Auf zu den großen Fischen

Juliette hat uns super ausführlich erklärt wie wir zum Brisbane Coach Terminal kommen, dem Treffpunkt für unseren 5-Tagestrip zum Great Barrier Reef uns Fraser Island. Deshalb haben wir es auch auf Anhieb gefunden.

Unser Bus von Sunsetsafaris kommt mit leichter Verspätung. Der Driverguide heißt Harry und Fuchsi hat ihn vom ersten Moment an gefressen weil er so ein „westfälischer Schwätzer und Rechthaber“ auf australisch sei und ihre Kreditkarte behalten hat, weil wir kein Bargeld hatten. Als wie wir im Bus davon laufen könnten ohne zu bezahlen. Nun sitzen wir im Bus und hören Harrys Medley aus Meatloaf, Beatles und mehr solchem Quatsch.

Da ich kein Foto von Harry einstellen darf, gibt es hier immerhin seine Karte zur Erinnerung.

Der erste Stop war in Gympie am Puma Roadhouse – jetzt weiß ich auch was das ist. Es gab einen schnellen Kaffee in brütender Hitze, denn In Harrys Bus ist nur Wasser erlaubt.

Außerdem konnten und sollten wir dort Tabletten gegen Seekrankheit kaufen. Da freue ich mich jetzt schon auf morgen in und werfe wohl eine doppelte Dosis heute und morgen ein 🤢

Nächster Stop an einem kleinen Snake Downunder Reptile Park & Zoo wo wir wieder Koalas streicheln und Känguruhs füttern dürfen.

Fuchsi amüsiert sich mit den Waterdragons. Die sind so träge wie Sie.. Die Snake 🐍 Show lassen wir aus.

Nebenbei wird unser Lunch hergerichtet.

Irgendwie suchen wir in unserer Ausschreibung noch diesen Reptilen-Zoo Besuch. Da wir beide, Reptilien weder als Haus- noch als Nutztier halten würden, sind wir nicht sehr angetan. Schnurri feilt sich vor Langweile in unserem Old Fashion Bus die Fingernägel und ich mache mir als Reptilien Fotografin einen Namen.

Mittlerweile sind wir im Kellys Resort, Bargara bei Bundaberg angekommen.

Mit einem „Great Northern“ haben wir den Strand erkundet.

Jetzt schnell was essen und dann fahren wir zum Schildkröten schlüpfen mit Stirnlampe UND Fliegennetz Burka – wir sind vorbereitet 😂 – an einen Strand.

60-70 Mini Schildkröten durften wir beim schlüpfen zusehen und ihren Weg ins Meer beobachten.

Unsere Unterkunft teilen wir mit einer Kanadiern und einer Belgierin. Die haben wir jetzt ins Bett geschickt und wir trinken unten an der Küchentheke noch unser Glaserl Wein und schlucken unsere Husten-Drogen.

Wenn‘s das nur wäre… neben Hustenkapseln gibt es heute für jede von uns eine Valium  – Danke dem edlen Spender 😜- sowie eine Tablette gegen die zu erwartende Seekrankheit, denn morgen geht es mit dem Schiff weit raus auf‘s Meer zum Great Barrier Reef.

Und eine Brille teilen wir uns mittlerweile auch schon 🤓

Mitten im grünen Teich

Auch heute morgen war wieder frühes Aufstehen angesagt.

Fast gleichzeitig um 3.41 Uhr war die Nacht für uns vorbei, wir husteten wieder um die Wette. Dieses Mal war es unentschieden.

6 Uhr Frühstück und um 6.30 Uhr Abfahrt nach Bundaberg auf unser Schiff.

Wir stehen alle stramm bei Harry‘s Ansagen. Mittlerweile glaube ich, er hat preußische Vorfahren und für mich ganz klar seinen Beruf verfehlt.

Das Schiff entpuppte sich als schnittiger Touristen Katamaran und in 2 Stunden brachte er uns zum Lady Musgrave Island, welches das zweite Korallenriff des Great Barrier Reef ist.

Danach gab es  kurze Einweisungen für Taucher und Schnorcheler und los ging’s.

Herrlich im himmelblauen Wasser sich treiben zu lassen, am Riff entlang zu Schnorcheln und den Fischen zuschauen zu können. Mal kommen sie in Schwärmen auf einen zu und das Farbenspiel ist beeindruckend. Trotzdem ist nicht zu übersehen, dass viele Korallen bereits abgestorben sind.

Schade dass einige bei der Einweisung nicht verstanden haben, dass man sich mit den Flossen nicht auf das Riff stellt.

Da ich fürs Handy leider keine wasserfeste Hülle dabei hatte, gibt nur Bilder vom Deck unseres Katamarans aufs Riff.

Zwischendurch ein bisschen die Sonne genossen. Man beachte bitte die Sonnencreme unter der FC Bayern Kappe 😜.

Nach dem Schnorcheln brachte man uns im Glasbodenboot auf ein nahegelegene kleine Insel- Lady Musgrave‘s Island.

Dort gibt es im Grunde nichts als Hitze, Bäume und viele Vögel, die einen Höllenlärm machen und den Touristen auf den Kopf kacken. Das soll Glück bringen. Na ja…

Auf der Rückfahrt konnten wir durch den Glasboden ein paar große Turtles in freier Wildbahn beobachten.

Auf der Rückfahrt mit dem Katamaran gab es etwas Seegang, doch dank reichlich Tabletten (Susanne) gut überstanden.

Um 15.00 Uhr ging’s wieder zurück, Richtung Bundaberg und dann in unser Kelly‘s Beach Resort in Bargara zum BBQ.

Noch ein paar Impressionen

Morgen stehen wir wieder früh auf, weil‘s zum Golfen ums Eck nach Bargara  geht.

Auf dem Tee oder einen im Tee?

Leider mussten wir unsere Fraser Island Tour und die Great Barrier Reef tauschen, da für die nächsten Tage windiges und regnerisches Wetter angesagt ist.

Somit konnten wir gestern den tollen Ausflug im Great Barrier Reef bei Sonnenschein genießen.

Heute morgen  – um 6 Uhr klingelte das Hy – sind wir eisern aufgestanden und zum Golfplatz Bargara gefahren worden. Leider konnten wir nur 9-Loch spielen, wir hatten ursprünglich dies an unserem 5 Tag geplant und hätten wunderbar Zeit gehabt. Die letzten 2-Loch hat es uns auch noch abgeregnet, aber immerhin ist es warm und wir hatten Spaß.

Es hat gegossen wie aus Kübeln und wir wurden klatschnass.

Wie üblich wollte ich Logobälle erwerben. Offenbar kann ich aber das englische Wort Ball nicht so aussprechen, dass es der Bargara-Australier versteht. Also musste ich ihm erst erläutern was ein Logoball ist und dann hat er mir beglückt die Bälle mit den für die Gegend typischen Turtles gezeigt und verkauft.

Um 10.00 Uhr mussten wir bei Harry und dem Old Fashion Bus strammstehen und dann ging’s weiter.

Dieser Bus ist die Krönung! Angeblich war der ursprünglich disponierte Bus defekt und deshalb mussten wir das Modell aus dem Museum nehmen. Er wurde wohl gebaut als die ersten Klimaanlagen in Serie gingen, d.h. Klima entweder an oder aus. Das moderne Entertainmentsystem besteht aus Harrys Beatles/ Chris de Burgh und jungem Elton John- Cassette und das gesamte Gepäck wird im Innenraum des Busses transportiert.

Zuerst war die berühmte Ginger Bier  Produktionsstätte Bundaberg auf dem Programm.

Für jemanden der aus einer Bier Stadt kommt, nicht wirklich spektakulär.

Danach ging’s weiter zur  kleinen privaten Cider Factory. Hierfür konnten wir uns schon mehr begeistern und die ersten beiden Schooner um 11.41 Uhr und die verschiedenen Cider Probiergläser waren schnell geschluckt. Irgendwie kommen wir uns ein bisschen wie auf einer Kaffeefahrt vor.

Für den heutigen Abend haben wir uns ein Fläschchen Cider Rose abfüllen lassen.

Im Moment sitzen wir auf einer Parkbank im Zoo in Bundaberg und der Rest der komischen Truppe schaut sich innerhalb von 3 Tagen begeistert den zweiten Zoo an. Wir genießen die Parkbank und das laue Lüftchen und lästern so vor uns hin.

Für den Zoo Besuch wurde die Rum Destillation abgesagt, da Bundaberg für ihren Zuckeranbau/Verarbeitung bekannt ist. Irgendwie hätte uns dies mehr interessiert, wen wundert‘s 😝.

Nach einem chinesischen Mittagessen in einem Casino mit Cricket Club ging’s zurück, in Richtung Brisbane.

Wir haben selten so schlecht chinesisch gegessen. Das Lokal wurde uns als sehr elitär angepriesen. Man dürfe es nur auf Einladung und ohne Hut oder Mütze betreten. Badeschlappen waren allerdings in Ordnung.

Bei der Puma Roadhouse Kybong Station hat Harry uns ausgeladen und nun warten wir auf den Bus, der uns zum Rainbow Beach fahren wird. Vor der Tür steht ein 10 Meter hohes Riesenkänguruh mit langen Wimpern. Es heißt Matilda, so wie die Station hier.

Am Rainbow Beach beginnt unsere 2-tägige Fraser Island Explorer Tour.

Schnurri sitzt mir gegenüber und feilt sich vor lauter Langeweile die Fingernägel, weil es kein Wifi gibt.

Ich trage unsere gemeinsame Brille und schreibe am Blog.

Danach geht’s für 2 Tage nochmals zu Juliette und Gerard nach Brisbane zurück.

Über What‘s App hat er (Gerard) uns schon ausrichten lassen, dass er uns sehr vermisst.

Und übrigens gibt es immer noch jede Menge warmen Regen von oben.

Unser Bus nach Rainbow Beach kam pünktlich. Wie hier üblich, trug der Fahrer eine zauberhafte Uniform – wie ein Schulbub.

Inzwischen haben wir unsere Backpacker !!! Unterkunft in Rainbow Beach bezogen. Dass ich so was auf meine alten Tage noch erleben muss… ein 7-Bett-Zimmer…. Natürlich sind wir mindestens dreimal so alt wie die anderen Gäste hier. Jetzt trinken wir uns das ganze mal schön und Valium – ein erneutes Dankeschön an den Spender –  ist auch noch da.

Wir werden den Jungen schon was husten und das im wahrsten Sinne des Wortes 😂

Wir schwimmen…

Die letzte Nacht war eine Erfahrung , die man gemacht haben kann, aber nicht MUSS. Wir teilten uns in einer Backpacker Unterkunft ein 7-Bett-Zimmer mit fünf weiblichen PuberTieren. Drei Stockbetten und ein einzelnes Bett. Da wir zuletzt kamen, mussten Fuchsi und ich natürlich die jeweils oberen Betten nehmen.

Dank einem Krug (Liter) Cider pro Person und einer Valium schliefen wir aber ganz ordentlich. Bis zum gemeinsamen Hustenanfall um 3.41 h.

Heute soll es nun auf Fraser Island gehen. Leider ist die Wettervorhersage für die nächsten beiden Tage gar nicht gut.

Mit 45 Minuten Verspätung kam ein Unimog Panzer von Sunset Safari und ein recht unwilliger Fahrer lud uns ein, um uns drei Minuten später schon zum Shopping zu schicken. Das haben wir verweigert, weil es immer noch regnet wie aus Kübeln. Die Gruppe ist klein – nur drei junge Mädels und wir.

13.15 Uhr

Wir haben mit der Fähre auf die Insel übergesetzt. Bei schönem Wetter wäre das bestimmt toll. Man fährt wirklich kilometerlang auf dem Sand am Strand entlang.

Leider schüttet es immer noch wie aus Kübeln. Statt uns vorzeitig in unserem Resort abzusetzen, müssen wir in einem nach allen Seiten offenen Pavillion ein Picknick einnehmen.

Im Moment fehlen uns die Worte…

Noch lange sind wir mit unserem Panzer am Strand entlang gefahren und haben verschiedene Sehenswürdigkeiten wie die Pinnacles und das alte Schiffswrack ( Maheno Wreck) durch die nassen Autoscheiben begutachtet.

Die Insel ist ca. 125 km lang und 15 km breit. In der Mitte ist Regenwald, weil es ganz viel Süßwasser dort gibt und dann die kilometerlangen Sandstrände, an denen man mit 4WD entlangheizen kann. Ganz bestimmt ein Traum bei schönem Wetter. Soviel wie heute hat es hier schon seit 10 Jahren nicht geregnet.

Um 16.00 Uhr kamen wir in unserem Resort Eurong an. Die Hälfte von Susan’s Klamotten sind im Koffer im Auto nass geworden und WiFi gibt es auch keines 😩

Immerhin haben wir zu Zweit ein Fünfzimmer Bett, wobei 2 Betten mit unseren nassen Klamotten schon mal zugedeckt sind. Hübsch ist es nicht, aber trocken.

Es gibt eine fürchterliche Essenshalle, aber wenn das Leben an 364 Tagen im Freien stattfindet, kann man dies gut verstehen.

Wir sind noch so durchnässt „im Kopf“ und wollen nicht mal die 10 Meter raus zur Beachbar und verziehen uns in unser Zimmer wo wir den durchgeschüttelten Cider vernichten.

Um 21.30 Uhr war  Schicht im Schacht und Schnurri beschwert sich, dass sie doch kein Baby mehr ist und keine 8 Stunden Schlaf benötigt.

72 Farben und mehr ….

Unser beider, erster Morgengedanke „hoffentlich hat es zum regnen aufgehört und der blöde Zyklon ist abgezogen“ wurde erhört. Ein Sturm zuhause ist schon unangenehm, aber sowas noch direkt am Pacific zu erleben ist Urgewalt pur.

Um 7 Uhr ging’s zum Continental Frühstück in die fürchterliche Essenshalle ohne Regencape.

Zwar war der Himmel immer noch grau in grau, aber irgendeine von uns Zwei muss gestern wohl aufgegessen haben.

Vorweg es wurde ein Traumtag und so hatten wir uns die 2 Tage auf Fraser Island vorgestellt.

Los ging’s um 8 Uhr mit unserem Unimog Ungetüm in das Innere von Fraser Island in einen der letzten ursprünglichen Urwälder. Wohin genau wussten wir nicht, weil auch Rhett, unser derzeitiger Driverguide, zumindest tagsüber nicht sehr kommunikativ ist, aber der Punkt soll wohl Central Station heißen. Toller Name für einen Urwald.

Dieser ist seit 1994 UNESCO Weltkulturerbe. Und auch diese Insel wurde an die Aborigines zurück gegeben, angeblich gibt es noch eine Gemeinde auf der Insel.

30 Meter hohe Bäume, Eukalyptus die über Hunderte von Jahren alt sind, dazwischen Palmen die ebenso in die Höhe ragen, am Boden Farne und wir ….

…. mittendrin.

Der Weg dorthin war zwar beschwerlich und nicht nur einmal dachten wir, wir stecken  fest.

Aber unser Guide Rhett ist ein richtiger Naturbursche.

Dicke Äste die über unseren Weg – durch den Zyklon- hingen und unsere Air Condition zerstören können hätten, wurden einfach mit dem Seil, welches am Unimog befestigt wurde, gebrochen und dann von Schnurri & mir zur Seite getragen. Unsere 3 jungen Lady‘s wagten sich erst dann aus dem Truck, als alles erledigt war.

Jung ist zwar schön zum anschauen, aber mittelalt halt doch zum gebrauchen 😝.

Nach ca 1 Std durchgerüttelter Fahrzeit, durften wir dann einen Urwaldspaziergang machen.

Ein Pfad an einem Süßwasser Flüsschen entlang, wahrscheinlich ein alter Aborigine Pfad.

Rhett holte uns oben am Pfadende wieder ab und es ging zum Lake Benaroon. Einer von mehreren Süßwasserseen auf der Insel.

Dort durften wir baden und Rhett hatte auch ein paar witzige Ideen uns zu fotografieren, nebenbei bemerkte er, dass dies sein Hobby ist.

Jetzt war es schon Mittagszeit und wir mussten zurück Richtung Rainbow 🌈 Beach wo 2 Mädels uns verließen.

Am Rainbow 🌈 Beach zeigte uns Rhett seine Lieblingsstellen und wir fuhren 50 Kilometer !!!  am Strand mit seinem Unimog Panzer, Richtung Noosa.

Der Wahnsinn, kein Mensch weit und breit, hin u wieder ein Pickup mit einem Angler oder mal ein Camper, sonst nix.

Jedem Rimini-Strandbader würde die Kinnlade runterfallen!!!!

Links war der wilde Pacific, wir fuhren auf Sand und rechts waren die wunderschönsten Felsformationen und -Farben die man sich vorstellen konnte.

Und endlich war auch die Sonne da. Wir hatten so Spaß.

PS: die Schuhe waren mal schwarz 😝

Statt mir behilflich zu sein und mich aus dem Schlamm zu zerren, lachte sich Rhett halb tot und verlangte mein Handy, um ein Foto zu machen!

Bei Noosa mussten wir dann auf die Straße, über den Noosa River kurz mit der Fähre übersetzen und unsere letzte Backpackerin Hannah absetzen.

Kurz noch die Reifen gecheckt und wieder mit Luft befüllt und nun ging‘s für uns 120 Kilometer Richtung Brisbane zurück.

Keim Spaß mit so einem Ungetüm auf einem Highway zu fahren, aber in Australien ist sowieso alles anders und lauter.

An der Roma Street – Bus Bahnhof – in den Bus eingestiegen und nach Zillmere zu Juliette und Gerard gefahren, die uns schon herzlichst erwartet haben.

Ein aufregender Tag ging zu Ende.

PS: ich möchte noch bemerken, das Golfbesteck hatten wir immer dabei.

Morgen ist Brisbane auf dem Programm und Juliette hat schon geplant.

Good night. Sleep well

Brisbane …. wir kommen

Heute hat Juliette mit uns die ganz große Brisbane-Tour unternommen. Mit unserem Bus 330 ging es los in die große Stadt.

Als erstes haben wir eine kurze Tour durch die Town Hall unternommen. 1930 erbaut und vor 10 Jahren renoviert. Marmor aus Carrara und aus Belgien wurde verwendet.

Als nächstes haben wir in diversen Souvenir Shops gestöbert und sind natürlich auch fündig geworden.

Vom Mount Cootha hat man einen wunderbaren Ausblick über die ganze Stadt.

Dierekt darunter ist der botanische Garten. Da gab es verschiedene Pflanzen zu sehen und Kaffee. Fuchsi hat hier zum ersten Mal einen Granatapfel gesehen, der nicht zerkleinert und ausgenommen bei Edeka im Regal lag. 😜

Als nächstes sind wir an den Fluss. Die Southbank ist ehemaliges Expogelände von 1988 und ein tolles Naherholungsgebiet für Einheimische und Touristen.

Mit einer kostenlosen Fähre kann man auf dem Fluss herumschippern und noch mehr Sightseeing machen. Es wurde schon dämmrig als wir am Riverside Walk tolle Häuser direkt am Fluss bestaunt haben und die Sonne über der Story Bridge untergehen sahen.

In einer Lokalbrauerei am Flussufer gab es ein Bier für Fuchsi und Cider für Juliette und mich, die seit heute weiß, was ein Schooner ist.

Schließlich brachte uns der 330 Bus  zurück nach Zillmere. Endlich konnten wir einige Karten einwerfen. Das Porto ist so unverschämt teuer, dass man für einmal Porto etwa 30 Postkarten kaufen kann.

Da wir bisher noch nie unser Essen gepostet haben, schließe ich heute mit einem Foto von Juliettes köstlichem Chicken Curry.

Bye bye Australia

Unser letzter Tag in Brisbane ist angebrochen. Bei schönem Wetter nehmen wir unser Frühstück auf der Terrasse ein und brechen dann auf zu einem Ausflug auf die Halbinsel Moreton. Dieses Mal mit dem Auto. Juliette, die keine sehr erfahrene Fahrerin ist, wird navigiert von Fuchsi und Google Maps und gemeinsam machen sie das super.

Wie starten in Redcliffe. Dort sind die Bee Gees aufgewachsen und haben erste Konzerte gegeben. Ihnen ist dort eine ganze Mall gewidmet mit Statuen, Bildern und viel Musik.

Abgesehen davon ist Redcliffe ein hübscher Strandvorort, von denen es ja in Australien jede Menge gibt.

Das Wetter will uns den Abschied wohl erleichtern. Deshalb beginnt es zu regnen und zu stürmen. Wir flüchten ins Auto, programmieren einen Tourist Drive einund fahren noch ein wenig im prasselnden Regen herum. Ein leichter Lunch in Redcliffe und dann geht es zurück nach Zillmere.

Dort laden wir unser Gepäck ins Auto und nehmen einen Abschiedsdrink mit Gerard. Fuchsi bekommt ihr letztes Great Northern, Gerard und ich Rotwein und Juliette nichts, weil sie fahren muss.

Betrübt verabschieden wir uns und nehmen uns vor, dass bis zu unserem nächsten Wiedersehen keine 36 Jahre vergehen sollen 😂😂

Unser A380 hebt pünktlich ab in Richtung Dubai.

Bye bye Australia. Es war toll und  wir möchten gerne wiederkommen.

So löst man hier das Gender-Thema 👍

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